![](https://laufgelaber.de/wp-content/uploads/2024/08/Auswahl_073.png)
Die Laufstrecke zwischen Petersdorf auf Fehmarn und Monreal in der Eifel ist ca. 800 Kilometer lang und führt über Rad-, Wald- und Feldwege. So zumindest ist der Plan.
Hier kannst du dir die einzelnen Etappen, soweit sie bereits geplant sind, anschauen. Ausserdem wird es während des Laufs immer wieder Updates zur tatsächlich gelaufenen Route geben.
0. Tag (Dienstag, 15.10.2024)
Zwischenbericht
Die Aufregung steigt und das Chaos tobt, denn heute muss alles gepackt werden was wir für den Lauf mitnehmen wollen. So füllen sich Kisten und Kartons und es wird viel diskutiert und entschieden.
![](https://laufgelaber.de/wp-content/uploads/2024/10/800km_Heimat-Lauf_Ausruestung-1024x576.jpg)
Das alles muss in den Campervan und dazu noch ein paar Sachen mehr (z.B. aus dem Kühlschrank).
1. Tag (Mittwoch, 16.10.2024)
Etappe 1 -geplant-
![]() | Am ersten Tag wird nur eine Etappe gelaufen, die von Petersdorf auf Fehmarn bis zum Wohnmobilhafen Sütel, südlich von Großenbrode führt. Dort wird dann die erste Nacht verbracht. Entfernung: 23,8 km Highlight: Überquerung der Fehmarnsund Brücke |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 23,8 km
Etappe 1 -gelaufen-
Vor der ersten Etappe haben wir zuerst mal den Campervan in Hamburg abgeholt. Insgesamt hat uns das 5 Stunden beschäftigt (inkl. freundlicher Einweisung).
Zurück auf Fehmarn ging das einladen los. Obwohl wir alles in Kisten, Kartons und Taschen gepackt hatten war es nicht einfach das alles in den Van zu laden. Aber wir haben es geschafft und dann konnte der Lauf und das Vanlife-Abenteuer los gehen.
Mit etwas Verspätung sind wir in unseren Vanlauf gestartet.
Die Fehmarnsundbrücke war Hilight und Herausforderung für Lydia und Harald. Lydia mussten den nicht eben kleinen Campervan durch die schmale Baustelle rangieren und Harald sollte die Brücke unbedingt vor der Dunkelheit erreichen um noch ein paar Fotos zu machen. Für Beide ergab sich die zusätzliche Komplikation des stürmischen Windes, der heftig am Van, aber auch am Mann gerüttelt hat.
Danach galt es nur noch den Stellplatz anzufahren, mit der Überraschung das der Campingplatz geschlossen war, Lydia aber geschickt trotzdem einen guten Platz für die Nacht gefunden hat. Harald hatte sich derweil in der Dunkelheit schon zum ersten Mal verlaufen und musste Mehrkilometer in Kauf nehmen, kam zwar geschafft und doch glücklich an.
2. Tag (Donnerstag, 17.10.2024)
Tag 2 ist der erste volle Lauftag, d.h. es stehen 2 Etappen an mit jeweils 23 km.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Vom Wohnmobilhafen Sütel geht es immer am Meer entlang Richtung Süden. Vorbei an Dahme und Kellenhusen bis zum Lensterstrand. Dort ist die erste Rast geplant und da wird auch die Mittagspause verbracht. Entfernung: 23,1 km Highlight: Das Meer |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 46,9 km
Etappe 1 -gelaufen-
Obwohl es eigentlich immer am Meer entlang gehen sollte, musste ich viele Haken schlagen, d.h. an vielen Stellen gab es keinen direktem Weg am Meer. Trotzdem war es ein absolutes, wenn auch anstrengendes Erlebnis unterhalb der Steilküste direkt an den Wellen der Ostsee entlang zu laufen. Dazu kamen kleine Pfade und lange Geraden hinter dem Deich. Das Wetter war vorbildlich, wenn auch der starke Sturm mir einiges abverlangt hat.
Etappe 2 -geplant-
![]() | Nach der Mittagspause geht es weiter zuerst am Meer entlang und dann durch Neustadt in Holstein. Die Nacht wird in Sierksdorf direkt hinter dem Hansa Freizeit- und Familien-Park verbracht. Entfernung: 23,1 km Highlight: Hansa-Park |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 70 km
Etappe 2 -gelaufen-
Das Riesenrad in Grömitz das dort am Strand steht war sehr beeindruckend. Die Strandpromenade war dort so voll, das ich Slalom laufen musste und oft auch nur gehen konnte. Dann folgen wieder schmale Radwege und Pfade an der Steilküste und durch Wald. Sogar zwei Bäche mussten überquert werden und dazwischen schlängelten sich Single Trails. Ein Abschnitt war von umgestürzten Bäumen fast unpassierbar, da hieß es klettern und drunter durch kriechen.
3. Tag (Freitag, 18.10.2024)
Tag 3 ist fast ein voller Lauftag, mit 2 Etappen von insgesamt 34 km. Der Tag hat ein paar Kilometer weniger als sonst, da wir unbedingt in Lübeck die Nacht verbringen möchten. Vielleicht haben wir da dadurch Zeit und Lust für einen Stadtbummel?
Etappe 1 -geplant-
![]() | Von Sieksdorf geht es durch das Pönitzerseengebiet bis nach Techau. Die Mittagspause verbringen wir vor dem Hofladen Lindenhof Broosch in Techau. Entfernung: 17,8 km Highlight: Einkaufen im Hofladen |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 87,8 km
Etappe 1 -gelaufen-
Am dritten Tag setzten sich die Pfade und kleinen Wege fort. Der Wind war nahezu erstorben, dafür hatte es Morgens einiges an Nebel. So versteckte sich die Aussicht auf den Großen Pönitzer See hinter Nebelschleier. Viel Natur also zum hautnah erleben.
Etappe 2 -geplant-
Viele schöne Waldwege waren heute ein echtes Plus auf der Etappe, genauso wie der fehlende Wind. Die Navigation im Wald ist allerdings eine Herausforderung, Komoot kennt alle Wege bis hin zum kleinsten Pfad und manchmal sogar welche die es gar nicht gibt.
Da heißt es dann immer wieder auf die Karte schauen und ggf. die Route ändern. Und gerade bei den kleinsten Wegen, die beinahe nicht mal Trampelpfade sind genau aufpassen, denn stolpern wäre dumm.
Am Ende der Etappe gab es dann noch einige Kilometer Radweg, zwar nicht pittoresk, aber gut zu laufen.
![]() | Nach der Mittagspause wird der Lauf Richtung Süden fortgesetzt. Die schöne Hansestadt Lübeck ist unser Ziel für die Nacht. Am Wohnmobil-Parkplatz beim CITTI Park werden wir auch den Camper versorgen können, d.h. Abwasser ablassen und Frischwasser, sowie Strom auffüllen. Entfernung: 16,2 km Highlight: Lübeck |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 104 km
Etappe 2 -gelaufen-
Die zweite Etappe war dann ein absolutes Kontrastprogramm, denn statt Wald gab es nur noch Rad- und Fußwege entlang von Straßen. Ab Bad Schwartau war das die Hektik, Lärm und der Geruch von Abgas angesagt. Hier sprudelt das Leben, rast der Verkehr und wuseln die Menschen.
Durch die vielen Ampeln wird der Lauf zum Intervalltraining. Die Größe von Lübeck wird einem so richtig bewusst wenn man vom Ortseingangsschild 7km bis zum Stellplatz des Camper hat und die Stadt dort noch nicht Zuende ist. Dabei ist Lübeck im Vergleich mit echten Großstädten ein eher beschaulicher Ort.
4. Tag (Samstag, 19.10.2024)
Mit Tag 4 geht es weg von den großen Siedlungen und über das platte Land. Es wird spannend zu sehen wie es sich auf den kleinen und kleinsten Wegen läuft und fährt.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Vom CITTI Park geht es raus aus der Stadt und über Land weiter nach Süden bis nach Hollenbek und dem Biohof Hümme. Mal sehen was die so im Angebot haben und wie wir dort die Mittagszeit verbringen können. Entfernung: 18,5 km Highlight: Besuch im Hofladen |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 122,5 km
Etappe 1 -gelaufen-
Die erste Etappe am heutigen Tag beim 800km Heimat-Lauf habe ich noch in der Dämmerung gestartet und da war noch recht wenig Verkehr in Lübeck. Nach wenigen Kilometern bin ich dann am Elbe-Lübeck-Kanal angekommen, dem ich die nächsten Tage folgen werde.
Einen schönen Sonnenaufgang gab es auch hier zwar nicht über dem Meer aber über dem Kanal.
Etappe 2 -geplant-
![]() | Die Nacht verbringen wie diesmal in einem Neubaugebiet mit dem Straßennamen „Am Dorfteich“ Entfernung: 20,5 km Highlight: Kein Teich in Sicht |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 145
Etappe 2 -gelaufen-
Der Lauf entlang des Elbe-Lübeck-Kanal setzte sich heute fort. Der Weg war sehr gut ausgebaut (wassergebundene Wege wie auf Fehmarn) dazu flach und es war wenig Navigation erforderlich. So konnte ich viel laufen und damit in guter Zeit meine Strecke bewältigen.
Ich merke das ich sehr viel Energie auffüllen muss und das ist gar nicht so einfach, denn Gels kann und will ich nicht nehmen für die lange Zeit des Projekts. So esse ich viel Vollwertkost denn ich habe ja meine Gesundheitsberaterin dabei. Was ein Glück…
„Am Dorfteich“, einer Sackgasse mit Parkplätzen am Ende , war es sehr ruhig und wir hatten eine ungestörte Nacht.
5. Tag (Sonntag, 20.10.2024)
An Tag 5 geht es einige Zeit zuerst am Elbe-Lübeck-Kanal und dann am Elbe-Seiten-Kanal vorbei. Neben der schönen Aussicht auf das Wasser, ist es sicher auch flach.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Vom Dorfteich führt der Weg heute Vormittag nach Lauenburg an der Elbe. Die Mittagspause verbringen wir am Elbe-Lübeck-Kanal in der Nähe der Lauenburg-Schleuse. Entfernung: 25,1 km Highlight: Elbe-Lübeck-Kanal mit Lauenburg-Schleuse |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 170,1 km
Etappe 1 -gelaufen-
Weiter ging es am Elbe-Lübeck-Kanal entlang. Zwar gibt es alle paar Kilometer große Schleusen, aber ich habe nicht ein Schiff gesehen und immerhin bin ich einige lange Stunden am Kanal gelaufen. So gab es sehr wenig Abwechslung auf der Strecke, da ist man für jede Brücke froh…
Unseren Treffpunkt und Stellplatz für die Mittagspause mussten wir kurzfristig verlegen, denn in Lauenburg wird gebaut und es sins alle möglichen Straßen und Brücken gesperrt (zumindest die für und wichtigen). Ein Parkplatz an der Bundesstraße 5 tat uns gute Dienste.
Etappe 2 -geplant-
![]() | Einen etwas gruseligen Platz für die Nacht werden wir in Erbstorf nutzen, den Parkplatz am örtlichen Friedhof. Zumindest sollten wir da Ruhe haben. Entfernung: 18,8 km Highlight: |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 188,9 km
Etappe 2 -gelaufen-
Aufgrund der gesperrten Straßen in Lauenburg musst ich sogar über einen Zaun steigen und die Brücke über den Elbe-Lübeck-Kanal war nur für Fußgänger freigegeben.
Ich dachte noch, wie kommt Lydia mit den Camper jetzt hier rüber. Und das sollte sich als echter Horrortrip erweisen. Das eingebaute Navi wusste natürlich nichts von der Sperrung und hat Lydia immer wieder zu der Brücke dirigiert. Sie musst einen riesen Umweg fahren, denn da sie nicht über die erste Brücke kam, konnte sie auch nicht die anschließende Elbe-Brücke benutzen.
Für mich gab es dadurch keine Probleme und ich habe die Elbe überquert und bin dann dem Elbe Seitenkanal gefolgt. Da gab es sogar ein paar Schiffe zu bewundern. Und ein mächtiges Schiffshebewerk dazu.
Der Parkplatz am Friedhof war alles andere als einsam und gruselig, denn der wird wohl intensiv von Wanderern genutzt die am Kanal spazieren gehen wollen. So fuhren da bis in den Abend hinein laufen Auto an und ab. In der Nacht war es dann aber Grabesstill…
6. Tag (Montag, 21.10.2024)
Am 6. Tag bietet sich noch mal die Möglichkeit den Camper zu versorgen und davon wollen wir Gebrauch machen. Die Nacht verbringen wir dann in Gesellschaft der Bäume.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Nach hoffentlich ruhiger Nacht geht es weiter am Elbe-Seiten-Kanal entlang bis Bad Bevensen zum dortigen Wohnmobilstellplatz am Kurpark. So wie es aussieht wurde hier viel für Wohnmobil- und Kurgäste getan. Vielleicht besuchen wir das Solebad. Außerdem werden wir den Camper noch mal versorgen. Entfernung: 24,3 km Highlight: Kurpark Bad Bevensen |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 213,2 km
Etappe 1 -gelaufen-
Ich bin noch im Dunkeln los, den auf dem gut ausgebauten Untergrund des Deiches kann man auch mit Lampe prima laufen. Das klappe auch ganz gut, allerdings habe ich einen Abzweig verpasst und bin in einem Hafen am Elbe Seitenkanal gelandet
Deshalb musste ich um die Hafenbecken herum laufen und wurde dann vor einem verschlossenen Tor gestoppt. Also wieder ein Stück zurück in den Hafen und einen anderen Weg suchen. Letztlich musste ich sogar über ein Geländer steigen und eine Servicetreppe nutzen um zum Radweg am Kanal zurück zu kommen.
Das alles hat einige Mehrkilometer gekostet. Danach war es jedoch einfach, denn es ging kilometerweit am Kanal entlang, weit und immer weiter.
Der Wohnmobilstellplatz in Bad Bevensen ist direkt neben dem Kurpark und sehr großzügig angelegt. Wir haben Abwasser entsorgt (per Automat) und Frischwasser so wie Strom aufgenommen. Der Platz hätte sich auch zum Übernachten gut geeignet. Und wir haben es echt bedauert das wir keine Zeit für die Jod-Sole-Therme hatten.
Etappe 2 -geplant-
![]() | Zur Nacht zieht es uns auf den Parkplatz des Arboretum Melzingen. In der Nähe der vielen verschiedenen Baumarten sollte es sich gut schlafen lassen. Entfernung: 19,2 km Highlight: Arboretum Melzingen |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 232,4 km
Etappe 2 -gelaufen-
Gut ausgeruht und bestens von Lydia verpflegt ging es auf die zweite Etappe des Tages. Die war vergleichsweise kurz und führte über Land und kleine Dörfer.
Die Strecke war leicht wellig, aber es gab wirklich sehr breite Radwege (american-style Rad-Highways). So bin ich gut voran gekommen und hatte so etwas mehr Zeit für die Erholung.
Das Arboretum wo wir übernachtet haben war allerdings leider geschlossen. So konnten wir die Kraft der Bäume nur vom Parkplatz aus genießen.
In der Nacht hat es dann geregnet und nicht wenig, aber wir saßen ja gemütlich und trocken im Camper.
7. Tag (Dienstag, 22.10.2024)
Der 7.Tag beginnt noch recht abwechslungsreich mit einem Stopp im Museumsdorf, anschließend geht es aber durch ein sehr großes Waldgebiet. Laut Karte hat es dort kilometerlange, schnurgerade Wege. Zumindest sollte man sich so nicht verlaufen können.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Durch die Kraft der Bäume gestärkt geht es weiter zum nächsten besonderen Haltepunkt, dem Museumsdorf Hösseringen. Hier verbringen wir die Mittagszeit und vielleicht schauen wir uns auch das Dorf an. Entfernung: 24 km Highlight: Museumsdorf Hösseringen |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 256,4 km
Etappe 1 -gelaufen-
Wieder bin ich früh in der Dunkelheit gestartet und habe mich über Feld- und Waldwege mit Lampe durchgeschlagen. Tatsächlich war ich ein Stück auf einem der vielen Jakobswege unterwegs. Das wird sicher noch häufiger passieren, ob die alle aber mit echten Muscheln markiert sind bleibt abzuwarten.
Wieder eine Etappe über Land, d.h. einsame Straßen, wilde Wälder und kleine Dörfer, aber auch ein paar Radwege. Eine ganze Zeit bin ich über kaum erkennbare Waldwege gelaufen, was schön war. Dabei fragt man sich allerdings immer wieder bin ich noch richtig und wohin soll das führen.
Lydia hat derweil den Camper wieder voll getankt, denn neben dem Wagen braucht auch unser Heizung Diesel.
Auf dem Waldparkplatz des Erlebnisdorfes Hösseringen haben wir die Mittagspause verbracht.
Da Lydia auch Streakrunnerin ist nutzt sie unsere Stopps auch immer für ihren täglichen Lauf. Beim Erlebnisdorf, das mitten im Wald liegt war die Strecke besonders schön. Nachdem ich zur nächsten Etappe gestartet war, hat Lydia noch das Dorf besichtigt.
Etappe 2 -geplant-
![]() | Auch in Eschede gibt es einen kleinen Wohnmobilstellplatz, den wir für die Nacht nutzen wollen. Sogar Ent- und Versorgung sind vorhanden. Entfernung: 18,6 km Highlight: Wald soweit das Auge reicht |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 275 km
Etappe 2 -gelaufen-
Es gab keine Probleme mit der Navigation, ganz im Gegenteil, die Strecke war (fast) schnurgerade und man hatte das Gefühl man könne den neuen Stellplatz des Campers am Ende sehen.
Ein 10 Kilometer langes Stück Waldweg mit sandigem Heideboden war eine Herausforderung für die Psyche, denn der Weg wollte und wollte nicht enden. Dafür war er aber super für den Körper mit frischer, sauerstoffreicher Waldluft und dämpfendem Boden.
Trotzdem war ich froh den Camper erreicht zu haben, denn nach 18 Kilometer Waldboden-Laufen hat man davon auch erst mal genug.
Der Stellplatz liegt zwar direkt an der Hauptstraße, aber wir habe etwas weiter zurück hinter Hecken geparkt und da war vom Verkehr nicht mehr viel zu hören. Abwasser kann entsorgt, Frischwasser kann aufgenommen werden, Strom gibt es leider nicht.
Der Ort hat auch einige Supermärkte so dass man alle Vorräte auffüllen kann.
8. Tag (Mittwoch, 23.10.2024)
Der 8.Tag wird wohl eher ein Arbeitstag, denn es wird laut Karte landschaftlich nicht so wirklich schön. Aber tatsächlich müssen wir etwas auf die Gesamt-Streckenlänge achten und deshalb können wir tolle Orte nur dann anlaufen wenn sie keine Umwege darstellen.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Von Eschede nach Celle geht es überwiegend auf dem Radweg an der Bundesstraße entlang. Sicher nicht besonders schön, aber irgendwie wollen wir ja auch voran kommen und da ist ein Radweg doch super. Entfernung: 18,9 km Highlight: Hoffentlich wenig Verkehr |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 293,9 km
Etappe 1 -gelaufen-
Bei der heutigen Morgenetappe lief es wirklich sehr gut. Zwar gab es wenig Abwechslung auf dem Radweg an der Bundesstraße zwischen Eschede und Celle, aber dafür musste nicht navigiert werden. Außerdem war der geteerte Untergrund auch im Dunkeln mit Lampe gut zu laufen.
So hatte ich eine schnelle und dabei sogar Kräfte sparende Etappe. Dazu ging dann auch noch sehr hübsch die Sonne auf.
Etappe 2 -geplant-
![]() | Von Celle geht es weiter nach Engensen, zwar ein kleiner Ort, aber mit Golfplatz. Übernachten wollen wir aber am Sportplatz. Entfernung: 19,1 km Highlight: Hoffentlich ist kein Training… |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 313 km
Etappe 2 -gelaufen-
Bis in die Unendlichkeit…
… und noch viel weiter. So kommen einem die langen geraden Wege hier vor. Aber gut ausgebaut sind diese Radwege und oft ist auch noch eine Baumreihe zwischen Weg und Straße.
Die Etappe fiel mir echt schwer, obwohl die Wege gut waren. Allerdings tat mir schon nach der Morgeneinheit die Oberseite des linken Fußes etwas weh. Währende der Nachmittagsetappe wurde es nach und nach schlimmer mit dem Schmerz.
Außerdem habe ich versucht die Route zu optimieren, was bisher immer gut geklappt hatte ist diesmal nach hinten los gegangen, d.h. ich musste 1km mehr laufen. Hört sich wenig an, aber zum Ende, mit schmerzendem Fuß war das eine kleine Folter.
Natürlich haben wir uns dann intensiv um den Fuß gekümmert mit massieren, einschmieren und hochlegen. Mal sehen was es bringt…
9. Tag (Donnerstag, 24.10.2024)
Mit dem 9.Tag steht die Bewältigung einer großen Stadt an. Das ist nicht nur für Lydia im Stadtverkehr eine Herausforderung auch als Läufer heißt es hier sehr gut aufpassen. Zum einen bei der Orientierung mit den vielen Straßen und Nebenstraßen, aber auch den Ampeln und insgesamt dem Verkehr. Nach den eher idyllischen Rastplätzen bisher werden wir sicher froh sein wenn wir da wieder raus sind.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Heute erreichen wir mit Hannover eine Großstadt und laufen dort einen Wohnmobilhafen an. Hier werden wir die Mittagszeit verbringen und sicher auch den Campervan mit Strom & Wasser versorgen. Entfernung: 24,5 km Highlight: Oje, Großstadt-Verkehr |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 318,4 km
Etappe 1 -gelaufen-
Ein Schild mit einem bekannten Straßennamen hat mich an erinnert, aber die gleichnamige Straße in Mayen ist noch gute 400km entfernt.
Kurz vor dem Ziel war ein Weg wegen Bauarbeiten gesperrt und ich stand vor einem unüberwindlichen Zaun. Mitten ind Hannover musste ich durch Unterholz wandern um keinen großen Umweg in Kauf zu nehmen. Letztlich habe ich den Weg und auch den Camper dann doch gefunden.
In Hannover haben wir eine angenehme Mittagspause verbracht. Der Wohnmobilhafen ist zwar nicht sehr große, aber sauber und eben und es waren noch genug Plätze frei. Wir haben den Campervan dann auch Ent- und Versorgt und damit frisch gemacht für autarke Tage.
Der schmerzende Fuß ist bei dieser Etappe zumindest nicht schlimmer geworden. Und ich habe herausgefunden warum der weh tut. Es liegt wohl daran das ich immer auf der linken Seite laufe, was ja so auch korrekt ist auf Straßen. Aber Straßen sind am Rand immer leicht schräg und so tritt der linke Fuß immer ein klein bisschen tiefer als der rechte. Ich denke auf Dauer hat das zu dem Schmerz geführt.
Heute bin ich deshalb, wo möglich rechts gelaufen und tatsächlich schmerzte dann der Fuß weniger. Zusätzlich habe ich in der Mittagspause den Fuß gekühlt, geschmiert und hoch gelegt. Schauen wir mal wie dir zweite Einheit heute wird…
Etappe 2 -geplant-
![]() | Raus aus Hannover und wieder in ländlichere Gegenden. Sicher ein starker Kontrast und hoffentlich ist der Weg wieder eindeutiger. Wobei man sich hier natürlich auch leicht verlaufen kann Entfernung: 18,9 km Highlight: Waldlandschaft |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 337,3 km
Etappe 2 -gelaufen-
Die zweite Etappe heute brachte mich wieder aus Hannover heraus, aber nicht so schnell und auch nicht einfach. In Städten gibt es unzählige Straßen und Wege bis hin zu kleinen Gassen. Da ist das Navigieren echt eine Herausforderung. Manchmal ist es nicht egal auf welcher Seite der Straße man läuft, denn da kommt man ggf. sehr lange nicht auf die andere Straßenseite.
Ich hatte deshalb fast 10 Kilometer heute das Handy mit der Karte in der Hand. Ja, man kann sich auch navigieren lassen, aber das zieht den Handy-Akku recht schnell leer. Insbesondere in der Stadt, wo die freundliche, ortskundige Frau dann alle 10 Meter sagt das es weiter gerade aus geht…
Also bin ich erst mal froh aus den quirligen Labyrinth hinaus zu sein und werde mich morgen wieder über Land durch schlagen.
Update zum Fuss: Hat erst mal gehalten und ist gefühlt nicht schlimmer als gestern. Er wird jetzt weiter behandelt und geschont und wir schauen wie es die nächsten Tage wird.
10. Tag (Freitag, 25.10.2024)
Am 10.Tag wird es richtig bergig, denn in den beiden Etappen heute stecken zusammen 870 Höhenmeter. Das wird also eine ordentliche Herausforderung und sicher zu langsamerem Laufen bzw. häufigerem Gehen führen. Zum Glück ist das hier kein Rennen…
Etappe 1 -geplant-
![]() | Bad Münder ist der erste Stopp an diesem Tag und neben einem Halbmarathon sind auch 370 Höhenmeter zu bewältigen. Mal sehen wie das klappt auf der überwiegend bewaldeten Strecke. Entfernung: 21,1 km Highlight: Viel Wald und ein paar Hügel |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 358,4 km
Etappe 1 -gelaufen-
Die heutige erste Etappe war die wohl bisher härteste. Es gab 380 Höhenmeter auf 19 Kilometer, aber die waren natürlich nicht gleichmäßig verteilt. Sie fielen fast alle auf einem 2km langen Anstieg an mit einer Steigung bis 12%. Da war gehen angesagt und zwar komplett und langsam.
Dazu waren die Wege teils einfach fast unwegsam, d.h. gespickt mit dicken Steinen, teils weich bis hin zum Morast und stellenweise beinahe zugewachsen. Ja, ich habe an der eigentlich vorgeschlagenen Route rumgebastelt um Umwege auszuschließen. Das hat auch prima geklappt, aber dafür musste ich auf kleinere Wege und Pfade (Wildwechsel?) ausweichen. Immerhin wurde ich zuverlässig geführt und habe mich nicht verlaufen.
Ein kleines Highlight war die öffentliche Toilette in Wennigsen, bei der alles voll automatisch funktioniert hat. Ein interessantes Erlebnis und zu dem Zeitpunkt auch durchaus passend.
Update Fuss: Ok, besser ist er nicht und vielleicht auch nicht schlimmer. Ich behandle und beobachte weiter…
Etappe 2 -geplant-
![]() | Dem Rattenfänger von Hameln wollen wir nicht folgen und dennoch machen wir für eine Nacht Station in der Stadt mit der berühmten Legende. Auf dem Wohnmobilstellplatz werden wir hoffentlich ungestört sein und vielleicht nutzen wir sogar einen Waschsalon in der Nähe. Entfernung: 19,9 km Highlight: Hameln & 500 Höhenmeter |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 378,3 km
Etappe 2 -gelaufen-
Die Mittagspause in Bad Münder war angenehm. Der Kurort hat sogar noch einen funktionierendes Gradierwerk, wo Sole über Reisigbündel nach unter läuft und ein salziges Klima erzeugt das gut für die Gesundheit ist. Wir ein Aufenthalt am Meer.
Über Felder, viel Wald und ein paar kleine Orte ging es zur Rattenfängerstadt Hameln. Da war dann noch einiges los in der Fußgängerzone. Lydia hat sich dann auch noch die Einkaufsstraßen angesehen, während ich mich im Van geschont habe.
Der Fuß will nicht besser werden und ich muss schauen ob ich morgen im Wechsel gehe und laufe.
11. Tag (Samstag, 26.10.2024)
Die Höhenmeter bleiben uns auch am 11.Tag erhalten, allerdings mit 650 nicht mehr ganz so viele. Einkaufen wäre heute sinnvoll und nah. Oh, und rechnerisch werden wir heute die 400 kilometer erreichen, d.h. Bergfest für den Lauf.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Bad Pyrmond ist unser erste Station an diesem Tag und wir nutzen einfach einen Supermarkt-Parkplatz für unsere Rast Das hat den charmanten Vorteil das wir auch gleich unsere Vorräte auffüllen können. Entfernung: 21,6 km Highlight: Einkaufen |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 399,9 km
Etappe 1 -gelaufen-
Die Etappe war doch recht anstrengende, denn der linke Fuß bzw. das Schienbein schmerzen doch recht böse.
So alle 8 Kilometer lege ich eine kleine Rast ein. Ich suche mir eine schöne Bank und packe mein Wasser und meine Riegel aus. Dann sitze ich dort ein paar Minuten und verpflege mich in Ruhe.
Anschließend geht es weiter auf der Etappe des 800km Heimat-Lauf Projekts.
Wir haben uns in Bad Pyrmond auf einem Supermarkt Parkplatz getroffen und konnten so direkt auch einkaufen. Den Fuß haben wir dann intensiver behandelt, eingeschmiert und verpackt.
Etappe 2 -geplant-
![]() | Bei der heutigen Etappe gibt es am Ziel leider wieder nur einen Parkplatz vor dem Friedhof den wir nutzen können. Aber das hatten wir ja schon mal und macht uns keine Angst. Entfernung: 21,9 km Highlight: Bergfest am Friedhof, na das wird lustig… |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 421,8 km
Etappe 2 -gelaufen-
Die ersten 14 Kilometer bin ich immer im Wechsel 500m gelaufen und 250m gegangen, so weit das machbar war bei Ampeln, Straßenüberquerungen und Navigieren. Ich habe so versucht die Belastung des Schienbeins zu reduzieren.
Dann laufe ich da so vor mich hin und dann Mitten in Deutschland kommen mir drei wohlbekannte Menschen entgegen. Uschi und Rüdiger haben ganz überraschend einen Besuch bei uns gemacht und sind mir zusammen mit Lydia entgegen gelaufen.
Das war ein großartiger und toller Moment für mich und die Etappe wohl die schönste der gesamten Tour.
Gemeinsam sine wir die 6 Kilometer gelaufen und ich habe den Fußschmerz fast verdrängt. Wir hatten dann noch einen sehr schönen gemeinsamen Abend und eine ruhige Nacht.
12. Tag (Sonntag, 27.10.2024)
Der 12.Tag ist von sehr unterschiedlichem Charakter, zuerst eine einsame Etappe durch den Wald mit 290 Höhenmetern und dann fast ohne Höhenmeter durch verschiedene Orte.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Viel Wald und Hügel kennzeichnen diese Etappe, die nur selten durch Orte führt. Immerhin verbringen wir die Mittagspause an einem kleinen See. Entfernung: 22,3 km Highlight: Wald, Hügel und ein See |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 444,1 km
Etappe 1 -gelaufen-
Heute hat mich Rüdiger auf der Etappe begleitet und wir hatten wirklich eine schöne Strecke zu bewältigen. Meist durch den herbstlichen Wald und über die Hügel mit so mancher recht steilen Steigung. Die Externsteine in Horn-Bad Meinberg waren auch sehr beeindruckend.
Mein lädierter Fuss hat zwar geschmerzt aber so weit alles ganz gut mitgemacht und überstanden. Man ist zu zweit dann doch abgelenkt und die Schmerzen treten in den Hintergrund. Außerdem hat Rüdiger das navigieren übernommen und so musste ich nur laufen bzw. abwechselnd gehen.
Etappe 2 -geplant-
![]() | Tapetenwechsel, vom einsamen Wald in die Zivilisation mit Bad Lippsringe und Paderborn. Deshalb gibt es auch wieder einen Wohnmobilstellplatz der unseren Campervan versorgen wird. Entfernung: 17,2 km Highlight: Vielleicht ein Besuch im Heinz Nixdorf Museum… |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 461,3 km
Etappe 2 -gelaufen-
Auf der Nachmittagetappe war ich dann wieder alleine und habe gehen und laufen im Wechsel durchgeführt. Ein kleines bisschen macht jetzt auch der rechte Fuß Probleme.
Eine ganz wichtige Sache bei einer solchen Ausdauerbelastung wie dem 800km Heimat-Lauf ist die Ernährung. Dabei geht es nicht nur um Energie, sondern darum den Körper mit allem zu versorgen was er braucht. Für mich erledigt diese wichtige Aufgabe Lydia, die mich mit vitalstoffreicher Vollwertkost bestens versorgt.
Die üblichen Sachen, z.B. Gels, die man beim Wettkampf nimmt, sind für mehrtägige Ausdaueraktivitäten nur schlecht geeignet. Sie bringen zwar Energie sehr effizient in den Körper ein, aber es fehlen ganz viele Stoffe, z.B. Vitamine, Fett, Ballaststoffe und weitere Vitalstoffe. Da könnte es sehr schnell zu einer Mangelernährung kommen.
Mit der vitalstoffreichen Vollwertkost bin ich mit allem versorgt was der Körper benötigt. Mit Obst- und Protein-Riegeln decke ich den zusätzlichen Energiebedarf, setze sie aber maßvoll ein.
Bisher klappt das wirklich gut und bis auf die Überlastung in den Schienbeinen ich fühle mich fit und leistungsfähig.
13. Tag (Montag, 28.10.2024)
Ein Tag mit zwei sehr flachen Etappen und dazu noch der Lippsee. Wenn das Wetter mitspielt sollte das ein schöner Tag werden.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Es geht ein Stück am Lippsee entlang mit hoffentlich guter Aussicht auf den See. Auch sonst gibt es viel Landschaft und wenig Orte auf der Strecke. Entfernung: 22,2 km Highlight: Ein großer See und weite Landschaft |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 483,5 km
Etappe 1 -gelaufen-
Kaum los gelaufen hatte ich heute das Vergnügen durch ein waschechtes Schloss zu laufen. Da hat der Nieselregen die Stimmung auch nicht trüben können. Wie es im Innenhof des Schlosses aussieht könnt ihr euch in einem Short auf unserem Youtube-Kanal anschauen: Zum Laufgelaber-YT-Kanal
Leider hat sich der rechte Fuß dem linken angeschlossen und auch zu schmerzen begonnen. Aber jetzt ist der Schmerz auch nicht mehr einseitig, sondern ausgeglichen.
Ich habe die kommenden Etappen etwas umgeplant und einen halben Ruhetag eingebaut. Mal sehen ob das hilft.
Etappe 2 -geplant-
![]() | Eine lange Etappe, aber ohne Höhenmeter und mit Lippstadt ein sicher interessanter Ortsdurchlauf. Entfernung: 27,7 km Highlight: Lippstadt |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 511,2 km
Etappe 2 -gelaufen-
![](https://laufgelaber.de/wp-content/uploads/2024/11/800km-Heimat-Lauf-T13E2n.png)
Aufgrund der Überlastungsprobleme, habe ich die folgenden Etappen neu geplant. Die geplante Etappe war einfach zu lang. Trotzdem war auch die kürzere Strecke sehr anstrengend und Kräfte raubend.
Leider musste ich die gesamte Etappe gehen, denn die Schmerzen in den Schienbeinen und Füßen lassen keine größere Geschwindigkeit mehr zu. Ich hoffe die so reduzierte Belastung lässt es wieder besser werden.
Die Strecke war flach und gerade, kam mir also entgegen. Ein kleiner Schrein am Wegesrand lud zum Verweilen ein.
14. Tag (Dienstag, 29.10.2024)
Wir kommen in dichter besiedeltes Gebiet und laufen durch einige größere und bekanntere Orte. Zwei lange Etappen bringen uns nach Dortmund zu unserer Tochter.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Mit der ersten Etappe durchqueren wir Soest. Zum Glück hat es nur ca. 90 Höhenmeter auf dieser langen Strecke. Entfernung: 27,3 km Highlight: Soest |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 538,5 km
Etappe 1 -gelaufen-
![](https://laufgelaber.de/wp-content/uploads/2024/11/800km-Heimat-Lauf-T14E1n.png)
Auch diese Etappe habe ich neu geplant um weniger Kilometer zurücklegen zu müssen. Leider hat die gestrige Wander-Etappe meine Situation nicht verbessert, d.h. die Schmerzen sind nicht weniger geworden. Immerhin schaffe ich die Strecken noch, wenn auch viel langsamer als ursprünglich geplant.
Dadurch fehlt dann die Zeit für die Regeneration, was nicht gut ist und mich mehr und mehr auslaugt. Hier und da hatte ich aber ein wenig Spaß auf der Wanderung:
Da komme ich zwischen zwei Orten auf den Radweg angewackelt und da steht dort ein Fahrrad, mutterseelen alleine. Kein Mensch weit und breit und nicht mal abgeschlossen. Und das wo mir die Füße so weh tun und ich nur noch gehe.
Aber ich habe widerstanden und bin weiter gewackelt, ob es vielleicht doch von der Vorsehung für mich bereit gestellt wurde? Ich weiß es nicht…
Etappe 2 -geplant-
![]() | Mit dieser Etappe kommen wir in Dortmund bei unserer Tochter an und damit zu einer Heimatbasis auf die wir uns sehr freuen. Entfernung: 28 km Highlight: Zuhause bei der Familie |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 566,5 km
Etappe 2 -gelaufen-
![](https://laufgelaber.de/wp-content/uploads/2024/11/800km-Heimat-Lauf-T14E2n.png)
Auch diese verkürzte Etappe habe ich geschafft, aber es wird nicht besser und wir müssen schauen was an dem halben Ruhetag passiert wenn ich Zuhause bei der Familie in Dortmund bin.
Heute ging es, im wahrsten Sinne des Wortes durch eine Wallfahrtstadt. Ich habe davon nichts auffälliges gesehen, außer dem Schild. Aber aufgrund meiner langsamen Forbewegungsweise habe ich auch für Pausen keine Zeit, denn die Regenerationszeiten sind eh schon sehr zusammen geschrumpft.
Immerhin habe ich auf 2km meinen Streak durch einen Lauf halten können.
15. Tag (Mittwoch, 30.10.2024)
Auch wenn wir gerne bleiben würden, wir müssen weiter, denn Monreal ist das eigentliche Ziel.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Nachdem wir Dortmund hinter uns gelassen haben geht es wieder in einsame Gegenden. Unter einer Brücke verbringen wir die Mittagspause. Entfernung: 20,8 km Highlight: Einsam unter der Brücke |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 587,3 km
Etappe 1 -gelaufen-
![](https://laufgelaber.de/wp-content/uploads/2024/11/800km-Heimat-Lauf-T15nE1.png)
Heute bin ich Zuhause bei der Familie in Dortmund angekommen. Es war wieder ein hartes Stück Arbeit und ich habe echt alles gegeben. Meinen Streak habe ich auf 2km Laufen absolviert, ansonsten bin ich nur gewandert.
Zu den Schmerzen kommt auch eine Erschöpfung und ich habe mich nach dieser Etappe wie nach einen schnellen Marathon gefühlt. Das ist natürlich nicht gut wenn einen eine Etappe so auszehrt bei der man nur gegangen ist.
Wir haben jetzt mindestens einen halbe Tag Ruhe eingeplant und wollen sehen ob sich der Körper wieder erholen kann.
Das Bild zeigt übrigens den Mittelpunkt von Unna, an dem ich ganz überraschend vorbei gekommen bin noch bevor ich die ersten Häuser von Unna gesehen habe, kurios.
Unna hat mich noch mal viel Kraft gekostet, denn ich musst mehrfach an Baustellen umkehren und schmerzhafte Umwege in Kauf nehmen. Das ist weder für den angeschlagenen Körper noch die Moral gut. Immerhin habe ich es trotzdem bis nach Dortmund geschafft.
Beendet!
![](https://laufgelaber.de/wp-content/uploads/2024/11/800km_Heimat-Lauf-Karte.png)
Aufgrund der körperlichen Probleme, die sich leider auch am Pausen-Nachmittag nicht gebessert haben, haben wir uns entschieden das Projekt zu beenden.
Wir sind zwar nicht in unserem Zuhause in Monreal angekommen, aber bei unserer Familie in Dortmund. Das ist auch ein sehr guter Abschluss für unsere Reise.
Hier eine kleine Statistik:
![](https://laufgelaber.de/wp-content/uploads/2024/11/800kmHL_Statistik-1024x576.jpg)
Das Fazit von Lydia und mir ist, dass uns das Abenteuer überwiegend Spaß gemacht hat, wir viel gesehen und noch mehr gelernt haben und ganz sicher über so manche Grenze hinausgewachsen sind. Damit können wir Beide sehr gut leben.
Wenn ihr die ein oder andere Etappe miterleben wollt, dann schaut euch die Videos dazu auf unserem Youtube-Kanal an:
Achtung, alle Etappen ab hier wurden nicht mehr durchgeführt!
Etappe 2 -geplant-
![]() | Brücken und Seen rund um die Ruhr prägen diese Etappe. Wir lassen Hagen links liegen, aber besuchen Ennepetal. Leider müssen wir wieder einige Höhenmeter (280) in Kauf nehmen. Dafür erwartet uns ein Wohnmobilstellplatz in Ennepetal. Entfernung: 19,5 km Highlight: Brücken und Seen |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 606,8 km
Etappe 2 -gelaufen-
– Bericht folgt –
16. Tag (Donnerstag, 31.10.2024)
Heute sehen wir vielleicht eine Talsperre und halten irgendwo im nirgendwo (Goggle nennt das „Unnamed Road“) bevor wir dann doch noch durch ein paar Städte laufen.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Hinter Ennepetal wird es wieder einsam, sogar so einsam das Goggle unser erstes Ziel als „Unnamed Road“ bezeichnet. Allerdings soll dort ein Parkplatz sein den wir für die Mittagspause nutzen wollen. Vorher gibt es vielleicht einen Blick auf die Ennepetalsperre. 500 Höhenmeter lassen die Sache nicht einfach werden. Entfernung: 21,6 km Highlight: Irgendwo im nirgendwo |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 628,4 km
Etappe 1 -gelaufen-
– Bericht folgt –
Etappe 2 -geplant-
![]() | Wir kommen wieder in bewohnteres Gebiet und laufen durch Wipperführt um später in Lindlar für die Nacht Station zu machen. Die Etappe ist mit 370 Höhenmetern etwas humaner, aber immerhin gar nicht flach. Ziel ist übrigens der Campingplatz Wiesengrund, auf dem wir wieder alles Ver- und Entsorgen wollen. Entfernung: 24,9 km Highlight: Städte und Höhenmeter |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 653,3 km
Etappe 2 -gelaufen-
– Bericht folgt –
17. Tag (Freitag, 01.11.2024)
Auf die Gesamtstrecke gesehen kommen wir jetzt schon unserem Ziel recht nahe. Zumindest sind das Orte die wir schon mal besucht haben und die zu unserem normalen Einzugsgebiet zählen.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Es geht wieder durch eine mehr oder weniger einsame Landschaft auf einen Supermarktparkplatz in Much. Also hier können wir nochmal die Vorräte auffüllen. Als kleine Hürde liegen 500 Höhenmeter auf der Strecke. Entfernung: 21,1 km Highlight: Großeinkauf |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 674,4 km
Etappe 1 -gelaufen-
– Bericht folgt –
Etappe 2 -geplant-
![]() | Unser heutiges Ziel ist Hennef, da waren wir sogar schon mal zu einigen Laufveranstaltungen, also fühlt sich das schon sehr daheim an. Mal sehen ob der Stellplatz Siegaue so idyllisch ist wie es sich an hört. Entfernung: 24,6 km Highlight: Hennef und die Siegaue |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 699 km
Etappe 2 -gelaufen-
– Bericht folgt –
18. Tag (Samstag, 02.11.2024)
Heute erreichen wir den Rhein und folgen ihm flussaufwärts. Da wird die Strecke wieder ganz flach und die Orte sind wohlbekannt.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Bei Königswinter erreichen wir heute den Rhein und freuen uns auf flachere Etappen. Entfernung: 19 km Highlight: Einsam unter der Brücke |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 718 km
Etappe 1 -gelaufen-
– Bericht folgt –
Etappe 2 -geplant-
![]() | Am Rhein entlang geht es heute bis Linz wo wir die Nacht verbringen. Hoffentlich sehen wir ein paar stolze Schiffe und schöne Uferpromenaden. Entfernung: 18,7 km Highlight: Schiffe, Promenaden und ein Vater Rhein |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 736,7 km
Etappe 2 -gelaufen-
– Bericht folgt –
19. Tag (Sonntag, 03.11.2024)
Zuerst geht es noch ein paar Kilometer am Rhein entlang, aber dann müssen wir Richtung Eifel ins Maifeld abbiegen. Übernachten können wir so gut wie Zuhause bei ganz lieben Verwandten.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Die letzten Kilometer am Rhein entlang wollen wir noch mal genießen. In Neuwied machen wir eine Mittagspause und dann geht es in die Pellenz. Entfernung: 20,1 km Highlight: Laufgenuss am Rhein |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 756,8 km
Etappe 1 -gelaufen-
– Bericht folgt –
Etappe 2 -geplant-
![]() | In Nickenich werden wir die Nacht verbringen, denn hier haben wir Familie. Beim Lauf durch das Maifeld ist das sicher eine sehr schöne Motivation. Entfernung: 16,2 km Highlight: Zuhause bei der Familie |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 773 km
Etappe 2 -gelaufen-
– Bericht folgt –
20. Tag (Montag, 04.11.2024)
Der Abschlusstag der langen, weiten Reise wird sicher sehr emotional.
Etappe 1 -geplant-
![]() | Zum Mittagessen haben wir uns bei Mutter Zuhause eingeladen. Ein besseres Ziel kann man sich kaum vorstellen oder? Entfernung: 15,3 km Highlight: Futtern bei Muttern |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 788,3 km
Etappe 1 -gelaufen-
– Bericht folgt –
Etappe 2 -geplant-
![]() | Die letzte Etappe führt dann nur noch über einen Hügel und wir sind angekommen. Rechnerisch sind es keine 800km geworden, aber so glatt wie auf dem Papier wird es mit Sicherheit nicht laufen… Entfernung: 8,66 km Highlight: Glücklich Zuhause |
Geplante Gesamt-Strecke bisher: 796,96 km
Etappe 2 -gelaufen-
– Bericht folgt –