Wintertraining ist aufgrund der ggf. widrigen Witterungsbedingungen in unseren Breiten eh schon schwierig. Dazu komm, dass es tagsüber nicht mehr so lange hell ist.
Planen mit Google Maps
Im Dunkeln auf Eis laufen macht dann gar keinen Sinn mehr. Also heißt es geeignete, beleuchtete Laufstrecken finden.
Da hat eigentlich jeder Ort etwas zu bieten, man muss nur mal genau schauen. Falls man sich nicht gut genug auskennt hilft ein Blick auf Google-Maps. In der Satellitenansicht kann man zunächst geeignete Strecken raus suchen. Man will ja vielleicht nicht nur auf und ab laufen und sucht sich deshalb einen Rundkurs durch die Straßen.
Dabei sollte man tatsächlich auf den Straßen bleiben, da diese in der Regel beleuchtet sind. Parks oder gar Waldstücke sind nicht so gut geeignet, auch wenn’s schön wäre.
Hat man einen passenden Kurs gefunden, kann man den mit der Google-Entfernungsmessung sogar ausmessen. Dann weiß man also auch wie lang der Rundkurs ist.
Erprobte Strecken mit Komoot
Auch ein Blick auf Komoot.de lohnt sich. Da haben andere Läufer, Walker und Radfahrer ihre Kurse hochgeladen. (auf „Entdecken“ klicken und den Läufer auswählen)
Mit etwas Glück auch für deine Nachbarschaft.
Dann heißt es vor Ort recherchieren, zum einen zu welchen Zeiten ist der Kurs beleuchtet und zum anderen ob man tatsächlich überall durch kommt. Das Satellitenbild ist zwar gut, aber manches ist schwer zu beurteilen und gerade bei kleinen Gassen und Pfaden findet man vor Ort vielleicht bessere Möglichkeiten.
Nun kann man seine Läufe planen und in Angriff nehmen.
Morgens ist es ruhig
Je nach Tageszeit (z.B. früh morgens vor 7 Uhr) sind Wohngebiete fast ausgestorben und man kann sogar direkt auf der Straße laufen. Die ist meist ebener als der Bürgersteig.
Auch sehr gut beleuchtet und früh morgens bzw. spät abends nahezu leer sind Industriegebiete. Oft großzügig mit breiten Straßen und Gehwegen angelegt kann man hier in Ruhe seine Runden drehen.
Finnenbahn
Besondere beleuchtete Laufstrecken sind Finnenbahnen. In größeren Städten findet man diese meist 1 Kilometer langen Laufbahnen oft in der Nähe von Sportstätten. Die klassische Finnenbahn hat einen waldboden-ähnlichen Aufbau und schont so auch die Gelenke beim Laufen. In der Regel sind die Finnenbahnen beleuchtet und werden oft von vielen Läufer/innen benutzt. Man ist also auch nicht so ganz alleine.
Wir kreiseln
Wir laufen in einem Wohngebiet einen Rundkurs von 800 –1000m, der nicht nur beleuchtet sondern meist auch von den Anwohnern gestreut ist. Wir nennen das dann kreiseln und es kann durchaus auch mal über mehr als 10 Kilometer gehen.
Nein, das ist nicht langweilig, denn die Beine kennen den Weg und der Geist kann fliegen.