Lydia und ich haben am Mäschder Drehwurm teilgenommen, einem 12- bzw. 6-Stunden-Lauf der von Katja’s Laufzeit ausgerichtet wird. Unsere Anreise in den schönen Westerwald nach Großmaischeid verlief problemlos und wir fanden auch einen Platz auf dem ausgeschilderten Parkplatz.

Die Wettbewerbe

Es wurde ein 12-Stunden- und ein 6-Stunden-Lauf angeboten. Der 12er startete um 7:00 Uhr und der 6er um 13:00. Zielschluß für beide Läufe war somit 19:00. Die Rundenzählung erfolgt mittels Chip in der Startnummer. Die Laufzeiten und Runden wurden Live auf einem Bildschirm angezeigt.

Die Lokation

Der Mäschder Drehwurm findet rund um die Grillhütte in Großmaischaid statt. Mit der Grillhütte gibt es so einen festen Unterstand mit ordentlicher Toilettenanlagen. Parkplätze sind ausreichend fußläufig vorhanden und gut ausgeschildert. Die Grillhütte liegt in einem Wald am Rande des Ortes und es ist einiges an Platz vor der Hütte vorhanden. Da hätte man einige Zelte aufstellen können.

Die Strecke

Es werden Runden mit einer Länge von 2,6 Kilometer um die Grillhütte gelaufen. Natürlich kann man im Mittelgebirge Westerwald keine komplett flache Strecke erwarten. Tatsächlich läuft man aber knapp über zwei Kilometer mal mehr und mal weniger bergab. Dann jedoch muss man die verlorenen 47 Höhenmeter pro Runde auf einem kurzen Steilstück (ca. 400m) wieder rein holen. Da war für nahezu alle Teilnehmer/innen gehen angesagt.

Ein großer Teil der Strecke besteht aus einen schmalen Trail durch den Wald. Hier war der Boden weich und teilweise rutschig. Dazu gibt es ein kurzes Asphaltstück am Anfang und Waldwege, sowie den besagten Berg kurz vor Rundenende.

Die Organisation

Der Lauf ist vom Team Katja’s Laufzeit, überwiegend ein Familienunternehmen, bestens geplant und organisiert. Anmeldung läuft sauber über RaceResult und die Vorabinformationen sind umfangreich und klar. Da ist man bestens informiert. Der Parkplatz ist gut ausgeschildert. Die Strecke mit Bändern und Pfeilen markiert. Nach dem Lauf gab es eine Mail mit Urkunde und Link zur Ergebnisliste.

Insgesamt ist es eine sehr familiäre Atmosphäre bei der man sich gleich wohl fühlt. Wir wurden sogar mit Handschlag begrüßt.

Die Verpflegung

Bei der Verpflegung blieben praktisch keine Wünsche offen. Neben den üblichen Getränken (Wasser, ISO) gibt es auch alkoholfreies Bier, Cola und Kaffee. Beim Essen war sehr große Vielfalt angesagt: Süße Sachen (Schokolade, Kuchen, Riegel, Bananen, usw.), aber auch Salznüsse und Schmalzbrote. Dazu ein wirklich umfangreiches veganes Anbot (inkl. Chili sin carne). Zum Frühstück gab es für die 12er Brötchen mit verschiedenen Marmeladen, Käse und Wurst (jeweils auch vegan).

Ein üppiges Buffet das bis zum Schluss noch gut und reichlich gefüllt war.

Das Wetter

Und es war Sommer. Für die Veranstalter, Helfer und Zuschauer, ja sogar für einige Läufer ideales Wetter, über 20 Grad und strahlender Sonnenschein. Für mich als Kälte-liebenden Läufer war es eine mörderische Hitzeschlacht. Auch deshalb weil es der erste Sommertag in diesem Jahr und ich noch nicht auf höhere Temperaturen angepasst war.

Sicher war das alles besser als Regen und deshalb wollen wir nicht meckern.

Unser Abschneiden

Lydia und ich sind beim 6-Stunden-Lauf gestartet. Da wir die Strecke nicht kannten hatten wir auch keine Vorstellung welche Pace oder Kilometer wir schaffen würden. Wir merkten schnell das die Strecke einige Herausforderungen bereit hielt. Der Trail durch den Wald verlangte hohe Konzentration und der vom Regen der vergangenen Tage noch weiche Untergrund war teilweise schwierig zu laufen. Mit zunehmenden Kilometern lernten wir jedoch die Weichheit und Dämpfung des Trails zu schätzen. Selbst der steile Hang sorgte zum Ende hin sogar für etwas Erholung und brachte zumindest die Herzfrequenz herunter. Vor allem nachdem die Sonne am späten Nachmittag etwas an Kraft verloren hatte. Vorher hatte der teils sogar kräftige Wind für Kühlung gesorgt.

Wir Beide waren mit unserer Leistung hochzufrieden. Lydia lief mit über 33 Kilometer (13 Runden) soviel wie seit einigen Jahren nicht mehr. Für mich sprang mit 18 Runden (über 45 Kilometer) ein Ultra-Lauf heraus und somit ein weiterer Eintrag im Ultralaufverzeichnis.

Fazit

Eine bestens organisierte Veranstaltung die uns unheimlich viel Spaß gemacht hat. Zwar ist die Strecke nicht einfach, aber das macht einen zusätzlichen Reiz aus. Das überaus freundliche, emsige Helferteam prägt ganz stark den Charakter und sorgt für ein familiäres Erlebnis und beste Versorgung.

Definitiv eine Empfehlung und alle Daumen hoch!