Als 6-Stunden-LĂ€ufer bin ich beim Burginsellauf in Detmold quasi in der Bambini-Klasse angetreten, denn eigentlich ist das eine 24-Stunden-Laufveranstaltung. So hatten die meisten Teilnehmer/innen schon 5 Stunden in den Beinen als die 6-Stunden-LĂ€ufer gestartet sind.

Die Burginsel ist eine tolle Lokation und der Veranstalter nutzt diese fĂŒr eine einzigartige AtmosphĂ€re. Die StreckenfĂŒhrung fĂŒr die 1,3 Kilometer-Runde ist sehr angenehm und fĂŒhrt unter altem Baumbestand um und ĂŒber die Burginsel.

Mitten auf der Insel und direkt beim Start lĂ€uft als Rahmenprogramm ein Open Air Konzert, so dass man wĂ€hrend der Laufrunde immer mit Live-Musik versorgt ist. An der enorm ĂŒppigen Verpflegungsstelle (u.a. 10 verschiedene GetrĂ€nkesorten) und entlang des ersten Streckenabschnitts reihen sich die Zelte der Teilnehmer/innen. Die Staffeln haben riesige Zelte mit Feldbetten aufgebaut, die EinzellĂ€ufer manchmal nur einen Stuhl oder eine Kiste mit Eigenverpflegung abgestellt.

Besonders bei den Camps der Staffel-LĂ€ufer ist immer was los und die Stimmung sehr gut. Es wird angefeuert und gejubel. Das ist auch fĂŒr die EinzellĂ€ufer immer ein Highlight.

Mein Ziel war es die 50 Kilometerdistanz innerhalb der 6 Stunden zu schaffen. Aufgrund der hohen Temperaturen und des gerade mal ein paar Tage zurĂŒckliegenden schnellen Halbmarathons eine große Herausforderung, wie ich im Verlauf feststellen musste.

Zum Ende des Laufs kam zu der mittlerweile starken Erschöpfung dann auch noch ein unwetterartiger Regen der mir das Laufen zusÀtzlich schwer machte. Dabei wurde ich blitzschnell triefend nass.

Aber es hat trotzdem geklappt und so konnte ich zwar total durchgeweicht, aber auch hochzufrieden den Lauf abschließen.