DNF steht bei Laufveranstaltungen fĂŒr Did Not Finish, d.h. also dafĂŒr wenn man ein Rennen nicht beendet hat. Heute war es zwar kein Rennen, aber ich habe heute beim Training aufgegeben.
Da Lydia in Zell einen Kochworkshop hatte, dachte ich da stehe ich nicht im Weg rum und laufen einfach in der Zeit an der Mosel entlang. Ist ja dort traumhaft schön und ebenso flach. Gedacht, getan bin ich also los gelaufen. Die Idee war auf der einen Seite hin und auf der anderen Seite zurĂŒck zu laufen.
Nun kommt man nicht an jeder Stelle so einfach ĂŒber die Mosel zumindest wenn man nicht schwimmen will. Also gilt es eine BrĂŒcke zu finden und zu nutzen. Kein Problem denn alle paar Kilometer haben sie dafĂŒr welche gebaut.
Von meinen Startpunkt mĂŒsste die nĂ€chste ernst zunehmende BrĂŒcke so 10 Kilometer weg sein (vorher gab es auch schon welche, aber die waren mit 2 bzw. 3 Kilometer nicht weit genug weg). Gesamtstrecke dann um die 20 Kilometer, was gut zum Kochworkshop passte der fĂŒr etwas ĂŒber 2 Stunden angesetzt war.
Nach 10 Kilometer sah ich die BrĂŒcke noch nicht und da ich gut unterwegs war, lief ich halt noch ein bisschen weiter. Kurz vor Kilometer 11 lag die BrĂŒcke dann voraus und ich dachte, na da ist sie ja und ich bin gleich da. So kann das Auge sich tĂ€uschen, den erst bei Kilometer 12 erreichte ich die BrĂŒcke und wechselte die Seite. Es wĂŒrden also ca. 24 Kilometer werden.
So ganz locker war ich da schon nicht mehr drauf, denn es war Mittagszeit, die Sonne stand hoch am Himmel und es hatte sich auf 28 Grad erwĂ€rmt. Eigentlich bin ich ĂŒberhaupt kein HitzelĂ€ufer und bei mir fĂ€ngt Hitze bei ca. 10 Grad an!
Und das bewahrheitete sich dann auf den folgenden Kilometern mal wieder ganz brutal. Ab Kilometer 15 musste ich dann Gehpausen einlegen. Meinen viel zu geringen Wasservorrat hatte ich auch schon lange verbraucht.
Lydia hat mich dann bei Kilometer 21 gerettet und mit dem Auto eingesammelt.
Analyse: Zu wenig Wasser mitgenommen, wahrscheinlich zu schnell gelaufen, nichts zu essen dabei gehabt, die Hitze unterschĂ€tzt (ich laufe meistens am frĂŒhen Morgen und da ist es immer noch unter 10 Grad), noch nicht an die Temperatur angepasst gewesen (bisher hatte ich noch keine HitzelĂ€ufe in diesem Jahr), kein Schatten auf der Strecke und vorher nicht genau geschaut wie weit es tatsĂ€chlich sein wĂŒrde.
Fazit: Egal wie lange man lĂ€uft und wie alt man ist, es passieren einem immer mal wieder dumme AnfĂ€ngerfehler. Gut das es kein Wettkampf war…